| "Die Hütte der Baba Yaga"
(Modest Mussorgski, "Bilder einer Ausstellung")Ein Mensch, dem die Bestimmung fehlt, ist kaum umsonst geboren. Ihm fehlt der Sinn im Großen kaum, dafür aber im Kleinen. Der Entschluss, ohne Bestimmung durch's Leben zu gehen ist im Großen machtvoll gefasst und im Kleinen kraftvoll umgesetzt. Was immer dieser Mensch tut, erscheint den anderen sinnlos und völlig absurd.
Es ist aber eine machtvoll übertriebene Spiegelung der anderen. Was dieser Mensch auf diese Weise auf sich nimmt, ist groß und ohne jedes Beispiel. Es ist ihm zu Lebzeiten kaum möglich, die Größe seiner Tat zu verstehen, weil sie im Irdischen erst nach seinem Ableben von den anderen reflektiert werden kann. So ist der Sinn des bestimmungslosen Lebens ein Sinn, der über den Tod hinausgeht und wie
ein Mahnmal auf die Mitmenschen wirken soll. Wenn solch ein Leben nicht umsonst gewesen sein soll, dann ist es, den anderen zu übermitteln, welchen Sinn sie für sich aus diesem Tod zu ziehen haben. Wie machtlos alles bei Lebzeiten dann auch gewesen sein mag, so geht es machtvoll für die auf, die sich davon
belehren lassen. | |